Präsidenten USA: Prägende Persönlichkeiten der Geschichte (2024)

Der jeweils amtierende Präsident der Vereinigten Staaten gilt als wohl mächtigste Person der Welt. Er ist Staatsoberhaupt, Regierungschef und Oberbefehlshaber der Streitkräfte der USA. Die Geschichte der Präsidentschaft reicht bis ins Jahr 1789 zurück und umfasst bis heute 46 Präsidenten. Darunter John F. Kennedy, Lyndon Baines Johnson und Barack Obama.

Etwas genauer gehen wir in diesem Artikel auf vier US-Präsidenten ein, die die Geschichte des Landes maßgebend beeinflusst haben: George Washington, Thomas Jefferson, Abraham Lincoln und Franklin D. Roosevelt.

Darüber hinaus gibt es natürlich einige weitere Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, deren Namen du kennen solltest. Darunter Kamala Harris, die aktuell gegen den ehemaligen Präsidenten Donald Trump um den Posten amtiert und damit die erste Frau im Weißen Haus sein könnte.

Hier die letzten 10 US-Präsidenten im Überblick:

NamePräsidentschaftAmtszeitenPartei
Joe Biden2021-20251Demokraten
Donald Trump2017-20211Republikaner
Barack Obama2009-20172Demokraten
George Walker Bush2001-20092Republikaner
Bill Clinton1993-20012Demokraten
George Herbert Walker Bush1989-19931Republikaner
Ronald Wilson Reagan1981-19892Republikaner
Jimmy Carter1977-19811Demokraten
Gerald Rudolph Ford1974-19771Republikaner
Richard Milhouse Nixon1969-19741Republikaner
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George Washington: Der erste Präsident der Vereinigten Staaten

George Washington wurde 1732 in Kolonie Virginia geboren. Sein Vater verstarb bereits als er nur elf Jahre alt war, woraufhin sein Halbbruder Lawrence die Vormundschaft übernahm. Washington besuchte die Schule in Williamsburg und bildete sich neben seiner einfachen Schulbildung im Eigenstudium intensiv im Fach Mathematik weiter.

Geboren:

22. Februar 1732

🪦 Gestorben:

14. Dezember 1799

🏅 Präsidentschaft:

1789 bis 1797

Nach Lawrences Tod 1752 übernahm er den Familiensitz von Mount Vernon am Potomac River. Seine Karriere im Militär begann er schon früh und machte sich während des Französischen und Indianerkriegs (1754-1763) einen Namen als Offizier der Miliz von Virginia. In seiner Zeit im Militär lernte er viel über Strategie und Taktik.

Diese Erfahrungen legten die Basis für seine spätere Rolle im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg von 1775 bis 1783. Trotz schwerer Bedingungen führte Washington die Kolonisten in der entscheidenden Schlacht von Yorktown 1781 zum Sieg über die britischen Truppen.

Grund für den Krieg war die Unzufriedenheit mit der britischen Besteuerung und der fehlenden politischen Mitbestimmung. Daher erklärten die 13 britischen Kolonien 1776 ihre Unabhängigkeit durch die Unterzeichnung der Unabhängigkeitserklärung. Nun war es aber die Herausforderung, eine stabile und dauerhafte Regierung zu schaffen.

Und auch dabei war George Washington maßgeblich beteiligt. Er leitete 1787 die Verfassungskonvention, welche die US-Verfassung erarbeitete.

Damit war eine föderale Republik mit einer starken Zentralregierung geschaffen. Er spielte also auch bei der Gründung der Vereinigten Staaten eine zentrale Rolle.

Nur zwei Jahre später, 1789, wurde George Washington einstimmig zum ersten Präsidenten der USA gewählt. Dieses Amt hatte er zwei Amtszeiten inne, bis 1797.

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Während er sich in seiner ersten Amtszeit auf den Aufbau einer funktionierenden Bundesregierung konzentrierte, lag der Fokus in seiner zweiten Amtszeit auf außen- und innenpolitischen Herausforderungen.

Erst im Laufe seiner Präsidentschaft bildeten sich zwei politische Lager bzw. Parteien. Washington selbst ist demnach der einzige US-Präsident, der keiner politischen Partei angehörte. Vielmehr warnte er vor den Gefahren der Parteienbildung.

Nach seiner Präsidentschaft zog er sich auf seinen Landsitz Mount Vernon in Virginia zurück, wo er sich der Landwirtschaft und der Verwaltung seines Anwesens widmete. Gelegentlich tauschte er sich auch mit Freunden und politischen Kollegen aus. 1799 verstarb er nach kurzer, aber schwerer Krankheit im Alter von 67 Jahren auf seinem Landsitz. Doch nach wie vor gehört er zu den bedeutsamsten Präsidenten und Gründervätern der Vereinigten Staaten.

Thomas Jefferson: Verfasser der Unabhängigkeitserklärung und 3. Präsident

Thomas Jefferson kam 1743 in Shadwell bei Charlottesville als Sohn von Jane Randolph und Peter Jefferson – einem Pflanzer – zur Welt. Er stammte aus gutem Hause und genoss so Privatunterricht zu Hause und in Privatschulen. Ab 1760 besuchte er das College Mary & William, wo er seine Ausbildung 1762 mit Bestnoten abschloss.

Geboren:

13. April 1743

🪦 Gestorben:

4. Juli 1826

🏅 Präsidentschaft:

1801 bis 1809

Darauf folgte ein Jura-Studium. Nach seinem Abschluss 1767 praktizierte er einige Jahre als Rechtsanwalt. Neben seiner Tätigkeit als Anwalt und Politiker vertrat Jefferson ab 1774 Virginia als Abgesandter im Kontinentalkongress – dem Komitee, das eine Erklärung zur Unabhängigkeit der Kolonien verfassen sollte. Tatsächlich wurde er zum Hauptautor der Unabhängigkeitserklärung.

Nach seiner Rückkehr nach Virginia 1776 wurde er als Abgeordneter in das Bürgerhaus gewählt. 1779 wurde er zum Gouverneur von Virginia ernannt. Ein Titel, den er bis 1781 inne hatte. Von 1785 bis 1789 war er Botschafter in Paris und durch George Washington, dem ersten US-Präsidenten, 1790 zum Außenminister ernannt.

Ab 1797 wurde er zum Vizepräsidenten des zweiten Präsidenten, John Adams. Mit diesem war er bis zu seinem Lebensende gut befreundet und unterhielt eine Brieffreundschaft. Er war aber nicht nur Außenminister, Vizepräsident und später US-Präsident, sondern gehörte auch zu den Gründern der Demokratisch-Republikanischen Partei der USA.

Präsidenten USA: Prägende Persönlichkeiten der Geschichte (51)

Bei der Präsidentschaftswahl von 1900 trat Jefferson dann gegen den amtierenden Präsidenten John Adams an. Dabei erhielten er und sein Mitstreiter Aaron Burr die gleiche Anzahl von Wahlmänner-Stimmen – eine Patt-Situation – weshalb das Repräsentantenhaus den Präsidenten bestimmen musste. Und durch die Unterstützung von Alexander Hamilton entschied Jefferson die Wahl für sich.

Damit wurde Thomas Jefferson zum 3. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Zu seinen größten Errungenschaften gehörten der Louisiana-Kauf von 1803, die Lewis-und-Clark-Expedition zur Erkundung des erworbenen Territoriums und der Embargo Act von 1807, welcher allerdings umstritten war und der amerikanischen Wirtschaft schadete.

Nach zwei Amtszeiten zog sich Jefferson im Alter von 65 Jahren zurück und widmete sich seinem Landgut und der Weiterentwicklung seiner Interessen, darunter Architektur, Landwirtschaft und Bildung. Zu seinen bedeutendsten Projekten nach seiner Präsidentschaft zählte die Gründung der University of Virginia. Bildung spielte für ihn nämlich eine zentrale Rolle. Am 4. Juli 1826 starb er nach längerer Krankheit im Alter von 83 Jahren in seinem Zuhause in Monticello.

Präsident Lincoln und seine Rolle in der Politik

Abraham Lincoln kam 1809 in einer einfachen Blockhütte in Kentucky als Sohn des Landwirten Thomas Lincoln und seiner Frau Nancy zur Welt. 1816 zog die Familie in den Südwesten Indianas. Nur zwei Jahre später verstarb Nancy und 1819 heiratete Thomas die Witwe Sarah Bush Johnston, zu der Abraham Lincoln eine warmherzige Beziehung pflegte.

Geboren:

12. Februar 1809

🪦 Gestorben:

15. April 1865

🏅 Präsidentschaft:

1861 bis 1865

Sein Wissen eignete er sich hauptsächlich als Autodidakt im Selbststudium an, zog 1830 in ein benachbartes Städtchen, wo er eine Stelle als Kaufmannsgehilfe annahm. Insgesamt erledigte er über die Jahre eine Reihe an verschiedenen Jobs, darunter Landvermesser, Posthalter oder Flößer auf dem Mississippi in Ohio.

Seinen Weg in die Politik fand Lincoln1832, als er freiwillig am Kriegszug gegen die Sauk-Indianer teilnahm und von seinen Kameraden zum Captain gewählt wurde. Noch im selben Jahr kandidierte er erfolglos für das Repräsentantenhaus von Illinois. Nur zwei Jahre später errang Abraham Lincoln aber das Mandat und hatte es bis 1842 inne.

Während seiner ersten Jahre in der Politik absolvierte er ein Selbststudium der Rechtswissenschaften und wurde 1836 zur Anwaltskammer von Illinois zugelassen. Daraufhin gründete er gemeinsam mit John T. Stuart eine eigene Kanzlei.

Schon 1842 kandidierte Lincoln bei den Wahlen zum Repräsentantenhaus als Kandidat der Whigs, aber scheiterte. Sein zweiter Versuch 1846 glückte und er zog nach Washington. 1847 wurde er also Kongressabgeordneter in Washington. 1849 kehrte er zurück und zog sich etwas aus der Politik zurück.

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Nur fünf Jahre später betrat er die politische Bühne erneut und trat als bester Redner der republikanischen Partei bei den Präsidentschaftswahlen von 1860 an. Abraham Lincoln gewann die Wahl mit einer Mehrheit von 39,8 Prozent und wurde 1861 offiziell zum 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika ernannt.

Zu seinen größten Errungenschaften gehörten die Abschaffung der Sklaverei durch die Emancipation Proclamation von 1863 und den 13. Verfassungszusatz, der die Sklaverei in den USA endgültig verbot. Zudem führte Präsident Abraham Lincoln das Land erfolgreich durch den Bürgerkrieg und bewahrte die Union vor der Spaltung. Insgesamt stärkte Lincoln die föderale Regierung und legte den Grundstein für die Modernisierung der amerikanischen Wirtschaft.

Abraham Lincoln wurde 1864 erneut zum Präsidenten gewählt, doch am 14. April 1865 beim Besuch eines Theaterstücks mit seiner Frau und Freunden von John Wilkes Booth aus nächster Nähe erschossen. Lincoln starb am 15. April 1865 als Opfer eines Attentats. Ebenso wie einige weitere US-Präsidenten in der Geschichte, darunter James Abram Garfielt, William McKinley und John F. Kennedy.

Franklin D. Roosevelt und seine Erfolge in der Politik

Franklin D. Roosevelt wurde 1882 in New York geboren und entstammte einer wohlhabenden Familie. Damit genoss er eine ausgezeichnete Schulbildung und mehrere Reisen nach Europa mit der Familie. Einen Teil seiner Kindheit verbrachte er so auch in Deutschland und Frankreich, wodurch er lernte, fließend deutsch und französisch zu sprechen.

Geboren:

30. Januar 1882

🪦 Gestorben:

12. April 1945

🏅 Präsidentschaft:

1933 bis 1945

1900 bis 1904 studierte er an der Harvard-Universität und absolvierte daraufhin noch ein Jurastudium an der Colombia-Universität von 1904 bis 1907. Obwohl seine Abschlussnote nur durchschnittlich war, konnte er dank guter Kontakte in einer renommierten New Yorker Anwaltskanzlei anfangen.

Er hatte zwar zuvor noch nie ein politisches Amt inne, doch 1910 wurde er als Mitglied der Demokratischen Partei im Jahr 1910 Senator im Parlament des Staates New York. Und das mit gerade einmal 28 Jahren. Nur drei Jahre darauf wurde er vom Präsidenten Woodrow Wilson als Unterstaatssekretär in das Marineministerium berufen. Ein Amt, das er bis 1920 ausübte.

In diesem Jahr (1920) bewarb sich Roosevelt erstmals um die Vizepräsidentschaft, allerdings ohne Erfolg. Doch er kann sich als beliebtester Demokrat etablieren und wurde 1928 mit knapper Mehrheit erstmals und 1930 erneut zum Gouverneur von New York gewählt. Das machte ihn zum aussichtsreichen Kandidaten der Demokraten für die nächsten Wahlen.

Und tatsächlich gewann Roosevelt 1932 die Präsidentschaftswahlen gegen H. C. Hoover.


Zu seinen größten Erfolgen gehörte die Einführung des New Deal. Ein Reformprogramm zur Bekämpfung der Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise, das Millionen von Arbeitsplätzen schuf und soziale Sicherheitsnetze etablierte.


Zudem führte Franklin D. Roosevelt die USA durch den Großteil des Zweiten Weltkriegs. Und auch bei der Gründung der Vereinten Nationen spielte er eine tragende Rolle.

Darüber hinaus reformierte er das Finanzsystem durch Maßnahmen wie den Glass-Steagall Act, um zukünftige Krisen zu verhindern. Franklin D. Roosevelt ist der einzige Präsident, der mehr als zwei Mal zum US-Präsidenten gewählt wurde.

Insgesamt hatte er die längste Präsidentschaft mit 12 Jahren und 3 Amtszeiten. Tatsächlich wurde er noch ein viertes Mal gewählt. Doch sein Gesundheitszustand verschlechterte sich schnell und er erlitt am 12. April 1945 einen schweren Schlaganfall, an welchem er noch am selben Tag verstarb. Kurz nach Beginn seiner vierten Amtszeit und kurz vor der bedingungslosen Kapitulation der Deutschen im Zweiten Weltkrieg.

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Author: Tyson Zemlak

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